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Präsentation von MATUROLIFE

Die übergeordnete Zielstellung des Projektes MATUROLIFE ist, kreatives und künstlerisches Design zum Kernpunkt der Innovationen zu machen. Dabei sollen drei Prototypen mit unterstützenden Technologien entstehen, die das Leben für ältere Menschen einfacher, unabhängiger und komfortabler machen.

Urbane Gebiete sehen einen wachsenden Anteil älterer Menschen; die schon existierenden Ansätze, dem Rechnung zu tragen, sind bisher unzureichend und führen europaweit zu gesellschaftlichen Herausforderungen. Unterstützende Technologien können eine Hilfestellung bieten, ein unabhängigeres Leben zu führen. Ein Beispiel wäre das Tragen von Alarm- und Ortungsgeräten am Körper, um die Pflegenden auf Stürze der betreuten Personen oder deren Standort hinzuweisen. Eine solche Technologie ist jedoch oft unansehnlich und stigmatisiert den Nutzer, was zu fehlender Akzeptanz führen kann. Das MATUROLIFE-Projekt integriert kreative Künstler und Modedesigner in das Forschungsteam, um designorientierte Innovationen zu ermöglichen. Das Projekt wird auf bestehenden technologischen Fortschritten bei Materialien aufbauen, die zu einem hoch innovativen selektiven Metallisierungsprozess geführt haben, welcher unter anderem Nanotechnologie, Elektrochemie und Materialwissenschaft nutzt, um Fasern in Textilien mit Metall einzukapseln und dadurch Leitfähigkeit und elektronische Verbindungen bereitzustellen. Auf diese Weise wird eine bessere Integration von Elektronik und Sensoren in Geweben und Textilien möglich. Dies gibt den Modedesignern und Künstlern die Werkzeuge, um unterstützenden Technologien für ältere Menschen herzustellen, die nicht nur funktional, sondern auch wünschenswerter und ansprechender im Erscheinungsbild, sowie leichter und komfortabler sind. Aufbauend auf bewährten Verfahren wird das Konsortium gesellschaftliche Interessengruppen einschließen und die Endbenutzer (d. h. ältere Menschen) vertreten, die maßgeblich mit am Entwurfsprozess beteiligt sind und Rückmeldungen zur Entwicklung von Prototypen geben, die wesentlich zur Akzeptanz der Endbenutzer beitragen sollen. Diese Prototypen werden einen Machbarkeitsnachweis darstellen und die industrielle Skalierbarkeit des selektiven Metallisierungsprozesses kann damit validiert werden. Somit endet das Projekt bei TRL7. Die als Ergebnis des Projekts produzierte assistive Technologie wird allen KMU des Konsortiums zugutekommen, insbesondere aber denjenigen im Kreativsektor, die ein nachhaltiges Wachstum und eine Zunahme der Arbeitsplätze als direktes Ergebnis des Projekts erwarten.